...so im Gespräch mit Zeit Online, hier die entsprechende Passage:
"Alles hängt von Glück und Zufall ab. Deshalb erfreue ich mich immer an
dem, was gerade ist – und bei dem, was kommt, denke ich immerzu in
permanenter Not dran."
Auch wenn das etwas überbetont erscheint, so trifft es doch einen wichtigen Punkt, dass der Einzelne das Leben nicht einfach in der Hand hat, sondern auf der einen Seite seinen Überzeugungen folgen muss, auf der anderen hoffen, dass dies zu etwas führt. Hier nun die Passage zum BGE:
"Mir wär sehr viel wohler, wenn ich eine
reiche Erbin wäre oder es ein Grundeinkommen für alle gäbe und es rein
auf meinem Geschmack beruhen würde, ob ich arbeite oder nicht."
Selbstbestimmung wir hier herausgestellt, das Individuum im Zentrum. Wer hier nun unkt, das sei doch verantwortungslos, wo bleibe die Gemeinschaft, konstruiert einen Gegensatz, der so nicht besteht. Entscheiden muss man sich, da führt kein Weg daran vorbei, das ist die größere Herausforderung, die es zu bewältigen gilt, denn Entscheidungen müssen immer im Verhältnis zu bestehenden Herausforderungen und Aufgaben getroffen werden, die nur bestehen, weil der Einzelne in Gemeinschaft zum Individuum wird, beides nicht im anderen aufgeht - ein dauerndes Spannungsverhältnis.
Sascha Liebermann
8. Februar 2019
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