Posts mit dem Label Universal Basic Income werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Universal Basic Income werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

21. November 2023

"We need to just do it"...

...Scott Santens comments on what Bonston Mayor Michelle Wu said.

Concerning the limits of field experiments, see here and here (mostly in German).

Sascha Liebermann

 

26. Oktober 2023

That's it

What Scott Santens states here, does apply to any statement that asserts, UBI could be abused or redefined, so it would not be unconditional. That might happen, but it would be no UBI anymore.

Sascha Liebermann

26. August 2023

4. August 2023

City Hall Conversations about Universal Basic Income

1. Juli 2023

Two perspectives on "state dependency"...

...one is linked to means-tested allowances i.e. surveillance following paid work as ultimate goal, the other one as far as UBI is concerned gets rid of means-tests. Both of them cannot get rid of the state in general, because the state, i.e. the political community of citizens, provides its people with UBI, a kind of dependency you cannot overcome.

Sascha Liebermann 

"Selective narrative, unsupported assertions, and wrong about basic income"...

...das schreibt Geoff Crocker unter anderem in seiner Rezension des neuen Buches von Daron Acemoglu und Simon Johnson. Ohne das Buch zu kennen scheint es in ihm ähnlich oberflächlich zuzugehen wie in früheren Äußerungen Acemoglus zum Universal Basic Income, siehe unsere Kommentare dazu hier und hier.

In dem ersten hier verlinkten Kommentar von uns wird folgende Passage  von Acemoglu aus dem Jahr 2019 zitiert:

„Genauso wichtig ist, dass diese Lösungen eine demokratische Politik nutzen. Dasselbe kann man vom bedingungslosen Grundeinkommen nicht sagen, denn dies kommt von oben, als Methode zur Ruhigstellung der unzufriedenen Massen. Es stärkt weder die Menschen, denen es helfen soll, noch fragt es sie auch nur nach ihrer Meinung. (Wollen Arbeitnehmer, die ihre Mittelschichtarbeitsplätze verloren haben, staatliche Transferleistungen oder eine Chance auf einen neuen Arbeitsplatz?) Insofern erinnern Vorschläge eines bedingungslosen Grundeinkommens stark an „Brot und Spiele“, wie sie im Römischen und im Byzantinischen Reich zum Einsatz kamen – Almosen, um die Unzufriedenheit zu entschärfen und die Massen zu besänftigen, statt ihnen wirtschaftliche Chancen und die Möglichkeit zur politischen Teilhabe zu bieten.“

Dieser Vergleich zwischen dem alten Rom und Demokratien in der Gegenwart lässt ob der historischen Einordnung doch tief blicken und bezeugt einen beträchtlichen Sozialpaternalismus.

Sascha Liebermann

20. Mai 2023

Rezension des Buches "Welfare for Markets" - Hinweise auf verkürzte Darstellung des "Basic Income"

Zwei Passagen seien zitiert: 

"It may be that Jäger and Zamora are tempted by a metaphysical conclusion—that the rise of basic income proposals is at once the inevitable expression and unwitting handmaiden of the advance of market logic—precisely because their focus on ideas tends to obscure the political, institutional, and social conditions in which they have always been embedded. It is only by zooming out from ideas about basic income alone that the broader picture comes into view."

Und der Schluss:

"Progressive advocates of basic income must bear the burden of explaining why it will not naturalize a deference to individuals and markets that prevents a meaningful collective answer to these emergencies, but it is essential to recognize that what stands in the way of their robust vision is precisely what stands in the way of the less marketized future Jäger and Zamora appear to want. Loosening the yoke of market compulsion through any instrument—in cash or in kind, through transfer or through contract, via the workplace or the state—will require enough power to overcome the same entrenched interests."

In einem Gespräch bei Thilo Jung (Jung & Naiv) hatte sich Isabella Weber auf dieses Buch bezogen und schon ihre kurzen Anmerkungen ließen eine sehr verkürzte Betrachtung des Universal Basic Income erkennen. Torracintas Rezension zumindest scheint diese Einschätzung auch für das Buch von Jäger und Zamora zu bestätigen.

Dass in dem Buch die Bezugnahme auf Milton Friedman eine große Bedeutung zu haben scheint, könnte mit der ungenügenden Differenzierung zwischen Negativer Einkommensteuer und Bedingungslosem Grundeinkommen zu tun haben, die in der Diskussion notorisch ist. Die NES ändert am Vorrang von Erwerbstätigkeit nichts, das BGE schon, und zwar durch den Modus der Bereitstellung des Mindesteinkommens.

Siehe auch diesen Beitrag zum UBI von Daniel Zamora.

Sascha Liebermann

18. April 2023

"Universal Basic Income does not cause inflation"...

...ein Beitrag von Howard Reed, Elliott Johnson, Graham Stark und Matthew Johnson auf 360info, zu der immer wieder nicht nur vorgebrachten Sorge, sondern auch behaupteten Gewissheit, dass ein Universal Basic Income zu Inflation führe. Hier eine der Aussagen:

"If the logic behind objecting to a UBI on the basis of inflation were correct, then there ought to be absolutely no attempt to introduce new jobs or increase wages, since both increase purchasing power. If inflation is our sole concern, governments ought to slash wages and massively increase taxes. The point is that nobody wants either of those options because, even if they did reduce inflation, people would not want to have their wages reduced."

Siehe dazu auch hier und hier.

Sascha Liebermann



22. November 2022

Universal Basic Income und Homelessness

27. Oktober 2022

Wo bleibt die Differenzierung?...

...Diese Frage stellt sich, nachdem Jens Jessen am Ende dieses langen Gesprächs mit Isabella Weber danach fragt, was sie vom einem Bedingungslosen Grundeinkommen halte (ab 2:50:39). Was antwortet sie?

Etwas salopp sagt sie, "nich so en riesiger Fan" davon zu sein, "alle sozialstaatlichen Probleme" darüber zu lösen. Ich verstehe die Frage als eine Frage an eine Expertin, nicht danach, ob sie es befürwortet, nur in der Hinsicht könnte sie ein Fan sein. Wer schlägt denn vor, fragt man sich, über ein BGE - Weber spricht vom Universal Basic Income - alle sozialstaatlichen Probleme zu lösen? Bezieht sie sich womöglich nur auf die US-Debatte? Sie erwähnt keine Namen, außer den Milton Friedmans, insofern ist die Aussage rätselhaft, denn wohl gibt es solche Befürworter, die das anstreben, gerade in den USA und seinen libertären Kreisen (dazu kann man auch die Silicon Valley-Denker zählen), doch in Kontinentaleuropa? Hier wird doch durchaus deutlich darauf hingewiesen, dass es beim BGE um ein Sockeleinkommen gehe, über das hinaus es weiterhin bedarfsgeprüfte Leistungen und andere Infrastruktur geben müsse. Weshalb erwähnt sie das nicht? Mindestens diese Differenzierung wäre wichtig gewesen, um nicht ein solch verkürzte Einschätzung abzugeben. Die Bezugnahme auf Milton Friedman ist dazu noch an der Sache vorbei, denn er schlug eine Negative Einkommensteuer vor (siehe auch hier), die eben kein BGE ist. Damit ist der Differenzierungsverlust schon erheblich, womöglich kennt sich Weber in der Debatte nicht aus, aber dann eine solche Aussage zu machen, überrascht doch, warum sich nicht enthalten? 

Dass der Staat sich aus der Verantwortung stehle oder herauskaufe, ist zwar möglich, das befürchten ja auch andere, wie z. B. Christoph Butterwegge, aber keineswegs eine Folge des BGE, sondern Folge eines bestimmten Sozialstaats- bzw. Staatsverständnisses, zu der es eines BGEs nicht bedarf. Wenn die Bürger das wollen bzw. es sich bieten lassen, dann wäre das so, in der Tat. Mit einem BGE hat das nicht notwendig zu tun.

Die Entgegensetzung, die sie dann vornimmt, dass nämlich gerade jetzt der Staat doch Infrastruktur aufbauen müsse, um stabilisierend wirken zu können, hätte genauso gut zum BGE gepasst, denn es ist ein Teil dieser Infrastruktur, allerdings einer, der es dem Einzelnen überlässt, was er daraus macht. Man könnte den Kommentar auch so zusammenfassen: Was in libertären US-Debatten auf die Spitze getrieben wird, die Stellung des Individuums, bleibt hier geradezu unbeachtet. 

Das von Weber erwähnte Buch ist beim Verlag für den April 2023 angekündigt, da wird man lesen können, was die Autoren denn schreiben.

Sascha Liebermann

8. Juli 2022

That's it

Naumer hatte sich früher schon zum BGE geäußert, siehe hier

21. Juni 2022

"In the absence of fear, ultimately failure ist not so bad"

1. Februar 2022

"Many Americans are skeptical of, if not downright opposed to UBI..."

7. Dezember 2021

"Universal Basic Income in Historical Perspective"

19. August 2021

Good question: why clawbacks with UBI at all? (point 4) It is not necessarily so...

6. August 2021

"Universal basic income and guaranteed income programs have been gaining traction across the state"

5. August 2021

"...ubi as enhancing freedom..." - deswegen Freiheit statt Vollbeschäftigung...

..., dieser Slogan hat von Beginn an für erhellende Missverständnisse gesorgt, siehe hier und hier.

Sascha Liebermann 

Universal Basic Income "Freedom from government interference" - missverständlich...

...denn die Regierung unterliegt, zumindest in modernen Demokratien, der parlamentarischen Kontrolle. Das Parlament wiederum ist in seiner Legitimität an das Staatsvolk gebunden, muss sich vor ihm verantworten. Das Staatsvolk als politische Gemeinschaft der Bürger muss die Ordnung tragen und sich für ihre Veränderung engagieren, sonst ist sie nichts wert (siehe hier). Das UBI oder BGE wird von dieser Gemeinschaft in ihrer Verfasstheit auch als Staat bereitgestellt. Keine Gemeinwesen ohne Ordnung, d.h. ohne bestimmte Schranken oder Beschränkungen, die aus Normen folgen. Oder ist mit "interference" etwas Spezielles gemeint?

Sascha Liebermann 

13. Juli 2021

"Universal Basic Income" für Forschungsaktivitäten, eine irreführende Verknüpfung...

...dann besser gleich Klartext: ein Bedingungsloses Grundeinkommen, das auch Wissenschaft und Kunst helfen würde.

Sascha Liebermann 

12. Juli 2021

"A Universal Basic Income (UBI) would ensure no one is left behind after the pandemic"