...so Karl Brenke vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in einem Gespräch mit rbb24.de. Frühere Beiträge von uns zum Fachkräftemangel finden Sie hier.
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5. Dezember 2018
14. November 2018
"Klagen über Ingenieursmangel nicht berechtigt"...
...so zitiert der Deutschlandfunk den Experten Karl Brenke vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung. Zur Frage, ob es einen Fachkräftemangel gibt, siehe auch hier.
24. August 2018
"Hartz IV: starker Rückgang der Arbeitslosen, aber nicht der Hilfebedürftigen insgesamt"...
...vermeldet der Wochenbericht des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW). Interessant ist die Bemerkung am Ende der Pressemeldung:
"In der politischen Debatte wird immer wieder gefordert, Hartz IV abzuschaffen. Ein Teil der Kritik bezieht sich auf die Sanktionen, die in Form einer Kürzung der Sozialleistungen im Falle eines Fehlverhaltens der Bedürftigen verhängt werden. Im ersten Quartal 2018 traf das auf gut 130 000 oder 3,1 Prozent aller erwerbsfähigen Hilfebedürftigen und damit einen eher kleinen Teil zu. In drei Viertel der Fälle waren Meldeversäumnisse die Ursache. Gleichwohl hat eine zusätzliche Auswertung von Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) ergeben, dass zwar nach wie vor die allermeisten Hartz-IV-Arbeitslosen eine angebotene Stelle sofort annehmen würden – ihr Anteil ist aber von 80 Prozent im Jahr 2008 auf zwei Drittel im Jahr 2016 gesunken."
Dass nur relativ wenige Bezieher von Sanktionen betroffen sind, ist ein wichtiges Signal für die "Hängematten"-Diskussion. Allerdings wird übersehen, dass Sanktionen nicht nur Wirkungen direkt für Bezieher entfalten, sondern sich auf die Sicherungsleistungen im Allgemeinen beziehen, auch wenn man sie gegenwärtig gar nicht in Anspruch nimmt. Jeder weiß - oder kann wissen -, was ihm blüht, wenn er in die Hartz-Mühle gerät. Das entfaltet Wirkungen. Dann heißt es:
"Aus Sicht von Studienautor Brenke sind überzeugende Alternativen zu Hartz IV, die umfassend und zugleich finanzierbar wären, aber nicht in Sicht. „Initiativen wie die Abschaffung von Hartz IV durch die öffentliche Förderung der Beschäftigung von Langzeitarbeitslosen greifen zu kurz, denn die Arbeitslosen sind infolge der günstigen Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt nur noch eine Minderheit unter den Bedürftigen“, so Brenke. „Wenn wir zu dem alten System zurückgehen, das wir vor der Hartz-IV-Reform gehabt haben, dann müssen wir eine Zweiklassengesellschaft wiederherstellen, in der zwischen Arbeitslosen- und Sozialhilfe unterschieden wird. Ich glaube, man sollte froh sein, dass diese Ungerechtigkeit mit Hartz IV aus dem Weg geräumt wurde.""
Dass Brenke von einem BGE nichts hält, ist keine neue Nachricht, siehe hier. Differenzierter als die Äußerungen Brenkes zum BGE sind die von Luke Haywood, ehemals am DIW tätig.
Sascha Liebermann
"In der politischen Debatte wird immer wieder gefordert, Hartz IV abzuschaffen. Ein Teil der Kritik bezieht sich auf die Sanktionen, die in Form einer Kürzung der Sozialleistungen im Falle eines Fehlverhaltens der Bedürftigen verhängt werden. Im ersten Quartal 2018 traf das auf gut 130 000 oder 3,1 Prozent aller erwerbsfähigen Hilfebedürftigen und damit einen eher kleinen Teil zu. In drei Viertel der Fälle waren Meldeversäumnisse die Ursache. Gleichwohl hat eine zusätzliche Auswertung von Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) ergeben, dass zwar nach wie vor die allermeisten Hartz-IV-Arbeitslosen eine angebotene Stelle sofort annehmen würden – ihr Anteil ist aber von 80 Prozent im Jahr 2008 auf zwei Drittel im Jahr 2016 gesunken."
Dass nur relativ wenige Bezieher von Sanktionen betroffen sind, ist ein wichtiges Signal für die "Hängematten"-Diskussion. Allerdings wird übersehen, dass Sanktionen nicht nur Wirkungen direkt für Bezieher entfalten, sondern sich auf die Sicherungsleistungen im Allgemeinen beziehen, auch wenn man sie gegenwärtig gar nicht in Anspruch nimmt. Jeder weiß - oder kann wissen -, was ihm blüht, wenn er in die Hartz-Mühle gerät. Das entfaltet Wirkungen. Dann heißt es:
"Aus Sicht von Studienautor Brenke sind überzeugende Alternativen zu Hartz IV, die umfassend und zugleich finanzierbar wären, aber nicht in Sicht. „Initiativen wie die Abschaffung von Hartz IV durch die öffentliche Förderung der Beschäftigung von Langzeitarbeitslosen greifen zu kurz, denn die Arbeitslosen sind infolge der günstigen Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt nur noch eine Minderheit unter den Bedürftigen“, so Brenke. „Wenn wir zu dem alten System zurückgehen, das wir vor der Hartz-IV-Reform gehabt haben, dann müssen wir eine Zweiklassengesellschaft wiederherstellen, in der zwischen Arbeitslosen- und Sozialhilfe unterschieden wird. Ich glaube, man sollte froh sein, dass diese Ungerechtigkeit mit Hartz IV aus dem Weg geräumt wurde.""
Dass Brenke von einem BGE nichts hält, ist keine neue Nachricht, siehe hier. Differenzierter als die Äußerungen Brenkes zum BGE sind die von Luke Haywood, ehemals am DIW tätig.
Sascha Liebermann
30. Juni 2016
"Bedingungsloses Grundeinkommen: unmögliches Schlaraffenland"...
...ein Beitrag von Karl Brenke im DIW-Wochenbericht vom 8. Juni. Ein erstaunlicher Beitrag, der in keiner Weise sich die Mühe macht, sich mit der differenzierten Diskussion auseinanderzusetzen.
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