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21. Oktober 2025

Vortrag von Ute Fischer in München, am 17 November

9. April 2025

"Bedingungsloses Grundeinkommen: Wie konkret soll das gehen?"

 Ein Kurzinterview dazu gab Ute Fischer SWR aktuell heute:

25. März 2023

"Politiken der Arbeit"

Die Zeitschrift Merkur hat einen Beitrag Axel Honneths mit diesem Titel veröffentlicht, dabei handelt es sich um einen Auszug aus seinem neuen Buch "Der arbeitende Souverän". Da der Beitrag sich hinter einer Bezahlschranke befindet, kann hier nur soviel dazu gesagt werden, dass Honneth - wie schon in anderen Ausführungen - die entscheidende und für alles bestimmende Form sozialer Kooperation in der Erwerbsteilnahme (Arbeitsteilung) erblickt. Ein BGE führe folglich dazu, diese Kooperationserfahrung nicht zu machen bzw. gar den Zusammenhalt im Gemeinwesen zu gefährden, weil ja niemand mehr am Erwerbsleben teilnehmen müsse (eine Pflicht sieht er nicht vor). Welche Solidarerfahrungen in familialen Beziehungen, im bürgerschaftlichen Engagement und als Bürger eines Gemeinwesens gemacht werden, entgeht Honneth vollkommen, ohne zu erklären, weshalb er sie nicht einbezieht. Die sogenannte unbezahlte Arbeit fehlt völlig in dem Beitrag. An etlichen Stellen hat man den Eindruck, dass der Bürger als vereinzeltes, geradezu atomisiertes Wesen verstanden wird, das jeweils erst eine Kooperationserfahrung machen müsse und es dazu der Erwerbstätigkeit bedürfe, obwohl die entscheidenden Erfahrungen, die überhaupt jemanden erst befähigen, später an erwerbsbezogenen Kooperationen teilzunehmen, gerade nicht in Erwerbsverhältnissen gemacht werden. Die Bedeutung der Sozialisation hierfür taucht in dem Beitrag überhaupt nicht auf, vielleicht ist das im Buch an anderer Stell der Fall. Ingesamt überrascht doch die Einseitigkeit und reduktionistische Betrachtung politischer Vergemeinschaftung, in der es ja nicht bloß um einen Rechtsstatus geht, sondern um ein Lebensgefüge sozialer Praxis, eine Gemeinschaftsbildung eben.

Denjenigen, die argumentieren, die politische Vergemeinschaftung der Bürger sei neben familialen Beziehungsgefügen die einzige Form umfassender Anerkennung der Person um ihrer selbst willen, wirft er vor, eine "blühende Phantasie[...]" zu haben. Dass gerade dieser umfassenden Anerkennung wegen ein BGE geboten sein könnte und aufgrund der elementaren Kooperationserfahrungen außerhalb der Erwerbstätigkeit der Zusammenhalt möglich ist, scheint ihm unvorstellbar. Mit dem Verweis auf die Marienthal-Studie (siehe auch hier) und den Folgen von Erwerbslosigkeit attestiert er dem BGE, darauf keine Antwort zu haben (wie Dahrendorf es durchaus auch getan hat). Dabei übergeht er in den Ausführungen, die Folgen, die auch die Studie diagnostiziert, zu begründen. Positivistisch schließt er einfach auf den Stellenwert von Erwerbstätigkeit, ohne zu berücksichtigen, dass dieser nicht naturgegeben ist, sondern aufgrund seiner normativen Aufladung die Folgen hat, die die Studie beschreibt. Wird aber der normative Vorrang von Erwerbstätigkeit vom Sockel gestoßen und durch ein BGE deutlich gemacht, dass die Anerkennung der Person nicht an der Erwerbstätigkeit hängt, wie es in der Verfasstheit der Demokratie schon deutlich wird ("Die Würde des Menschen..."), würde die strukturelle Stigmatisierung derer, die nicht erwerbstätig sind, verschwinden. Es überrascht, dass er diesen Zusammenhang nicht sieht, da doch der Stellenwert von Erwerbstätigkeit ein historisch junges Phänomen ist.

Ein vertiefte und empirische gesättigte Auseinandersetzung mit Honneths doch eher sozialphilosophischen Ausführungen bietet die Habilitationsschrift Ute Fischers, in der sie sich mit Honneths "Kampf um Anerkennung" und dem darin ausgeführten Verständnis von Individualität und Gemeinschaft befasst und es entsprechend kritisiert hat.

Sascha Liebermann

23. Februar 2023

"Solidarität statt Wettbewerb..."

...wie kürzlich angekündigt, wird dieser Workshop an der Universität Münster im März stattfinden. Auch wenn das Programm noch nicht online verfügbar ist, ist schon bekannt, dass neben Sascha Liebermann auch Ute Fischer einen Vortrag halten wird. Weitere Informationen finden Sie hier.

22. Februar 2023

"Brennglas Corona - Maßnahmen und der Zustand von Demokratie und Gesellschaft"...

....Vortrag von Ute Fischer am Freiburg Institute for Basic Income Studies der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg.

17. Juni 2022

16. April 2022

Für und Wider Bedingungsloses Grundeinkommen - Chat mir Ute Fischer und Dorothee Spannagel...

...auf dem Wissenschaftsportal der Gerda Henkel Stiftung. Das Chat-Gespräch fand am 5. Mai 2020 statt.

Weitere Beiträge auf dem Wissenschaftsportal, in denen das Grundeinkommen vorkommt, finden Sie hier.

9. September 2021

"UBI is something more than money: it is a foundation for self-determined life paths"

3. Mai 2021

17. Februar 2021

So ist es, Ute Fischer treffend dazu, was ein BGE zu leisten im Stande ist

4. November 2020

"Das Bedingungslose Grundeinkommen – eine Chance für die Soziale Arbeit?" - über die dann nicht viel geschrieben wird...

 ...in einem Beitrag von Markus Deutsch in soziales_kapital. 

Die Fragestellung als solche ist wichtig, verweist auf ein für den bestehenden Sozialstaat wichtiges Augabenfeld und seine Eigenheiten hier vor dem Hintergrund der Lage in Österreich. Leider ist die Auseinandersetzung dann doch nicht sehr tiefgreifend. Im Einführungsteil wird z. B. "Armut" thematisiert, allerdings wird hier vor allem auf das Phänomen des Einkommensmangels abgehoben. Diese Seite wäre mit einem BGE auf einfache Weise zu verbessern, das gilt aber dann nicht, wenn die betreffende Person in Armut lebt aufgrund einer von Traumatisierungen geprägten Lebensgeschichte, auch wenn ein BGE hier immerhin ein unverfügbares Einkommen schüfe. Insgesamt wird dem Stellenwert von Erwerbstätigkeit große Aufmerksamkeit gewidmet und von daher auch die "Ökonomisierung" der Sozialen Arbeit erklärt, dem würde ein BGE entgegenwirken, das würde ich genauso sehen. Allerdings fällt ein zwar eingangs erwähnter Aspekt dann letztlich unter den Tisch. Es gibt schon lange eine Diskussion über die Professionalisierung bzw. Professionalisierungsdefizite bzw. -dilemmata der Sozialen Arbeit aufgrund der Verbindung von Klientenorientierung und Rechtsdurchsetzung in diesem Berufsfeld. Dazu schreibt der Autor leider nicht viel, so dass die Möglichkeiten eines BGEs diesbezüglich nicht sichtbar werden. Gewisse Nachlässigkeiten in der Darstellung der BGE-Diskussion sind auch zu monieren, wenn die Rede davon ist, die FDP plädiere für ein BGE, was nicht richtig ist. Der Vorschlag eines liberalen Bürgergeldes ist eher "Hartz light".

Beiträge dazu von unserer Seite:

Sascha Liebermann: "Souveränität gewinnen", "Bittsteller oder Bürger", "Bedingungsloses Grundeinkommen: Entlastung, Herausforderung, Zumutung", "Kinder-und Jugendhilfe - und das BGE"

Ute Fischer: "Eingliederung in was?"

Sascha Liebermann

20. Oktober 2020

Ein Unterschied ums Ganze - grundsätzlicher Anspruch oder Hilfe in Notlagen? Ute Fischer stelle es klar

"Garantieeinkommen und sozialer Arbeitsmarkt" - eine Veranstaltung auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie...


...und erstaunlich wenige Teilnehmener, wenn man bedenkt, wie weitreichend das Thema Grundeinkommen ist. In der Soziologie scheint das nicht viele zu interessieren, das ist doch erstaunlich. Hier geht es zum Programm der Veranstaltung.

Sascha Liebermann

28. Mai 2020

11. Mai 2020

Entscheidende Frage: Weshalb wird überhaupt "gearbeitet" und was verändert BGE diesbezüglich? Davon hängt alles ab...


..."Armutsfallentheorem" ist unterkomplex, siehe schon vor vielen Jahren dazu z. B.:

Zur Kritik des Armutsfallentheorems (Ronald Gebauer und Hanna Petschauer)
Die Arbeitslosigkeitsfalle vor und nach der Hartz-Reform (Georg Vobruba und Sonja Fehr)
Fordern statt Fördern? – Nein! Wege aus Arbeitslosigkeit und Armut erleichtern (Ronald Gebauer)
Arbeit gegen Armut. Grundlagen, historische Genese und empirische Überprüfung des Armutsfallentheorems (Ronald Gebauer)

Standardisierte Daten führen hier nicht weiter (siehe Gebauer/ Petschauer), handlungsleitende Überzeugungen müssen rekonstruiert statt phantasiert werden, um zu sehen, worin denn überhaupt Veränderungen durch ein BGE bestehen könnten. "Anreize"(siehe auch hier) - ebenso missverständlich, eine black box, schon bei George Herbert Mead thematisiert. Wirkung der Normativität von Erwerbstätigkeit wird unter- und überschätzt zugleich. Auch die Begrifflichkeit, mit der Handeln und Handlungsmotivierungen bestimmt werden, muss auf den Prüfstand. Hilfreich sind Untersuchungen wie z. B. diese von Ute Fischer. Abgesehen davon ist Bedingungslosigkeit schon heute Voraussetzung der politischen Ordnung, das wird allerdings oft übersehen.

Sascha Liebermann

9. April 2020

3. September 2019

"Das Bedingungslose Grundeinkommen - Ein Weg zur sozialen Gerechtigkeit?"...


Es nahmen teil:

Prof. Dr. Ute Fischer// Fachhochschule Dortmund
Dr. Andreas Aust// Referent für Sozialpolitik beim Paritätischen Gesamtverband
Christiane Fiedler// Geschäftsführerin der Chemnitzer Tafel e.V.

Moderation:Volkmar Zschocke// Mitglied des Sächsischen Landtags für Bündnis 90/Die Grünen

2. September 2019

Begrenzte Aussagekraft von Berechnungen und Feldexperimenten

Dazu gibt der Beitrag "Bedingungsloses Grundeinkommen soll in Österreich Fahrt aufnehmen" in Der Standard Überlegungen wieder, die deutlich machen, wie begrenzt die Aussagekraft etwaiger Berechnungen von Ausgaben, Einnahmen und Wirkungen eines BGE ist.

Siehe auch die Ausführungen Georg Vobrubas dazu. Helmut Pelzer und Ute Fischer haben dies ebenfalls immer vertreten (unseren Nachruf auf Helmut Pelzer finden Sie hier). Siehe darüber hinaus auch hier.

28. Februar 2019

"Hartz IV soll weg! Und dann?"...

...eine Diskussion veranstaltet von der Landeszentrale für politische Bildung, Berlin, in Zusammenarbeit mit dem Inforadio (rbb).

Hier geht es zur Aufzeichnung des Podiumsgesprächs
Dieselbe Datei finde sich auch bei Youtube.


Moderatorin Ute Holzhey diskutierte mit folgenden Gästen:

Prof. Dr. Ute Fischer, Fachhochschule Dortmund, FB Angewandte Sozialwissenschaften, Politik- und Sozialwissenschaften

Staatssekretär Alexander Fischer, Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales

Ulla Pingel, Erwerbslosenberaterin bei ver.di

Dr. Matthias Schulze-Böing, Amtsleiter, Geschäftsführer Stadt Offenbach am Main Amt für Arbeitsförderung, Statistik und Integration

21. Dezember 2018

"Was ist die Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens" - Vortrag von Ute Fischer...



....im Rahmen einer Veranstaltung des Kollegs Postwachstumsgesellschaften an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Weitere Videos zur Veranstaltung finden Sie hier.